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1303. September 29. o. O.

d. b. Mich.

Dietrich, Abt von Leubus in der Breslauer Diöcese, urkundet, dass mit Einwilligung des Klosters Zulico, früher Schulze in Grossonow (Grossen Kr. Wohlau) von Nicolaus gen. Lossoz für 28 M. die Scholtisei mit 4 freien Hufen und dem dritten Gerichtspfennig in dem Stifts-Dorfe Lossowiz (Losswitz Kr. Wohlau) genannt, welches zu deutschem Recht ausgesetzt ist und 28 Hufen enthält, zu vollem Eigen gekauft hat unter den gleichen Bedingungen, zu welchen die Schulzen auf den Stifts-Dörfern sitzen, so nämlich, dass von jeder Hufe 5 Scheffel Roggen, 5 Scheffel Hafer, 2 Scheffel Weitzen, 2 Skot und 1 Vierdung als Zehnten jährlich am Martinstage gegeben werden.

Z.: Hermann Prior, Ulrich Kornmeister (mag. annone), Rudolf Laienmeister (mag. conversorum), Rudger Kellermeister.


Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 140 mit dem an rothseidenen Fäden hängenden spitzrunden Wachssiegel des Abtes.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.